Sonntag, den 08.12.2019 um 17:00 Uhr Melchiorsgrund
NADEJDA VLAEVA
Nadejda Vlaeva wurde als eine derjenigen außerordentlichen Pianisten bezeichnet, auf die wir alle hoffen, sie aber selten sehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt: “Das geht zu Herzen!” und: “wie sollte es denn anders als zu Herzen gehen, wenn Nadejda Vlaeva spielt.” Sie trat europaweit, in Asien und in Nordamerika als Solistin und mit renommierten Orchestern auf. Als erste Künstlerin nahm sie die kompletten Bach-Transkriptionen von Camille Saint-Saëns auf (Hyperion), welche das BBC Music Magazine als “positivly stunning” bezeichnete. Sie erhielt den Grand Prix “Liszt” für ihre CD “Piano Music of Liszt”. Erst vor kurzem entdeckte Werke der Komponisten des 19. Jhd. Bortkiewicz and Drozdoff wurden von ihr in der Carnegie Zankel Hall uraufgeführt. Bei der EG-Konferenz arbeitete sie mit dem Geiger Joshua Bell zusammen.
“Weltklassik am Klavier – Füllhorn der Meisterwerke – Die zauberhafte Welt der Nadejda Vlaeva!”
Das 19. Jahrhundert zeichnete sich durch eine überwältigend große Vielfalt kompositorischer Stile in Europa aus. Wir beginnen mit Brahms in Deutschland und seinem Arrangement der Chaconne von Bach für die linke Hand allein. Tschaikowsky schrieb seine ausdrucksvollsten Werke in Russland. Seine Dumka ist sowohl melancholisch, als auch romantisch. So präsentiert sein Elegisches Lied eine so verblüffend einfache Melodie mit wunderschönen Harmonien! Schubert schrieb viele Charakterstücke in Österreich. Das Impromptu in b-Dur ist ein Set von fünf Variationen über ein fröhliches Thema, und das in C-Dur ist ein sonniges Werk mit einem optimistischen zweiten Thema. Am Moskauer Konservatorium unterrichtete Arensky die berühmten Zöglinge Skrjabin und Rachmaninoff. Er schrieb eine Fülle kürzerer Stücke mit großem Charme! Der Ungar Franz Liszt beschreibt mit dem Mephisto-Walzer eine wilde Hochzeit, an der Mephistopheles und Faust teilnehmen. Dieses Stück erfordert allerhöchste Künste der Virtuosität des Pianisten…
JOHANN SEBASTIAN BACH
Chaconne für die linke Hand allein (bearbeitet von Johannes Brahms) d-Moll BWV 1002
PETER TSCHAIKOWSKY
Dumka c-Moll op. 59
Aus: 18 Klavierstücke op. 72
Nr. 14 Chant élégiaque
FRANZ SCHUBERT
Aus: Vier Impromptus (posth.) D 935 op. 142
Nr. 3 B-Dur
- Pause -
FRANZ SCHUBERT
Aus: Vier Impromptus D 899 op. 90
Nr. 1 c-Moll
ANTON ARENSKI
Aus: 24 Morceaux caractéristiques op. 36
Nr. 12 Intermezzo. Vivace
Nr. 24 Aux champs. Adagio
Etude op. 25 Nr. 3
FRANZ LISZT
Mephisto Walzer Nr. 1 S. 514