Anfang Oktober brach eine kleine Gruppe von neun Menschen für eine Woche zu einer Wassersportreise auf. Die Idee, im Herbst zu campen, wurde von manchen zunächst mit leichtem Kopfschütteln belächelt, auch positive Resonanz hielt sich in Grenzen. Dennoch wurde der wagemutige Impuls der Gruppe am Ende belohnt: Starke Naturerlebnisse bescherten uns einige unvergessliche Tage.
Als Ausflugsziel hatten wir den schön gelegenen Naturcampingplatz am See in Canow gewählt. Der Name ist schon fast Programm, und wir unternahmen ausgedehnte Ausflüge mit dem Kanu und dem Kajak, auf dem weitläufigen Gelände und in die Umgebung. Gerne kamen wir anschließend wieder in den rustikalen Komfort unseres „Basiscamps“ zurück.
In einer Sturmnacht, in der alle außer einem Menschen einen Ausflug zum Hiram-Haus, einer befreundeten Einrichtung machten, wurden wir von einem umfassend hilfsbereiten Campingplatz-Team unterstützt, was in den bereits kalten Nächten ein wahrer Segen war. Das Team konnte dem Einzelkämpfer gegen den Wind helfen, Sturmleinen zu befestigen, was alleine schier unmöglich gewesen wäre.
Kochen im Freien oder am Lagerfeuer zu sitzen und den Klängen der Gitarre zu lauschen, machten uns den Aufenthalt zu einem gemeinsamen Fest. So war es nicht verwunderlich, dass wir uns beim Abschied Arm in Arm versprachen: Es gibt eine Fortsetzung im nächsten Jahr!