Rudolf Steiner hatte dort im letzten Jahr seines Wirkens auf Anfrage einer Handvoll junger, sozial und therapeutisch interessierter Menschen den „Heilpädagogischen Kurs“ gehalten, der dann Grundlage für die weitere Entwicklung der Anthroposophischen Sozialtherapie wurde. Das ist jetzt 100 Jahre her, und inzwischen hat sich daraus eine bemerkenswert vielfältige Bewegung mit Initiativen in vielen Ländern gebildet.
Das Ganze sollte zum Jubiläum „inklusiv“ gefeiert werden, das heißt, fast 1000 Menschen aus verschiedenen Ländern, mit und ohne Assistenzbedarf, würden sich über vier Tage in mehr als 50 Workshops, Versammlungen und Seminaren begegnen und miteinander ins Tun kommen. Schnell wurde deutlich, was „inklusiv“ bedeutet, wenn Menschen aus den unterschiedlichen Sprachräumen und kulturellen Hintergründen zusammenwirken wollen und plötzlich auch bei denjenigen Hilfe nötig wird, die normalerweise keinen Assistenzbedarf haben …