Manchen psychisch erkrankten Menschen hilft der Umgang mit den Tieren, sich zu öffnen und sich auf die neue Lebenssituation einzulassen, andere dagegen haben zunächst große Vorbehalte, hat Julia Metz beobachtet: „Kaum jemand traut sich zum Beispiel am Anfang zu melken – das kann mit so großen Tieren ja auch erst einmal furchteinflößend sein. Es ist schön zu sehen, wie dann bei den meisten Bewohnern nach und nach immer mehr Vertrauen in die Tiere, aber auch in sich selbst entsteht. Wenn jemand am Anfang Angst hatte und nachher ganz selbstverständlich mit den Kühen in den Melkstand geht, ist das natürlich toll!“
Das Herzstück der Dorfes bildet die biologisch-dynamische Landwirtschaft: Die Verantwortung für die Tiere und das Arbeiten mit der Natur führt zu klaren Tagesstrukturen und Arbeitszusammenhängen. Die von den Tieren und Jahreszeiten vorgegebenen Abläufe bieten den Bewohnern den Rahmen für sinnvolle Tätigkeiten, die ihre Gesundung unterstützen.